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See also: Waschmittel und Putzmittel, Tenside, Milchschaum - Bierschaum, Schaum und Blasen | ![]() ![]() |
Wie bekommt man eine weiße Weste?
Seit der Mensch gelernt hat mit Fellen, Tierhäuten und Pflanzenmaterial seine Körperbedeckung zu verbessern, besteht die Notwendigkeit, diese "Kleidung" – aus welchen Gründen auch immer - von anhaftendem Schmutz zu befreien.
Das wichtigste Verfahren ist dabei seit jeher die Behandlung der Wäsche mit Wasser unter Einwirkung mechanischer Kräfte. Schon frühzeitig erkannte man auch, dass dem Wasser durch bestimmte Zusätze höhere Waschkraft gegeben werden kann. Die ältesten solcher waschkraftsteigernden Zusätze sind Seife und Soda (Na2CO3). Doch was ist in einem heutigen Waschmittel alles enthalten?Die wichtigsten Inhaltsstoffe sind: · Tenside · Gerüst- oder Aufbaustoffe · Bleichmittel · optische Aufheller Die eigentlichen waschaktiven Substanzen sind die Tenside
Es gelingt damit besser, hydrophobe Verschmutzungen in Wasser zu lösen. In wäßriger Lösung treten die Tenside meistens nicht in Einzelmolekülen auf sondern als Mizellen. An Grenzflächen richten sich die Tensidmoleküle aus. Wie funktioniert nun das Waschen?
Und wozu dienen die anderen Inhaltsstoffe?Diese haben unterschiedlichste Aufgaben:
Früher erfüllte Soda diese Aufgabe. Heutzutage werden Zeolithe und Kombinationen von Schichtsilikaten und Citraten eingesetzt. Als Bleichmittel dient seit Anfang des Jahrhunderts Natriumperborat. Es gibt in wässriger Lösung Sauerstoff ab, der dann bleichend wirkt. Um den Ansprüchen der Verbraucher nach immer noch weißerer Wäsche gerecht zu werden, setzt man optische Aufheller ein. Früher benutzte man dazu das so genannte Wäscheblau, weil ein Weiß mit Blaustich "weißer" erscheint als das gelbliche Weiß, das man durch das Waschen und Bleichen erhält.
Heute sind optische Aufheller Substanzen, die in der Lage sind, das im einfallenden Tageslicht vorhandene unsichtbare ultraviolette Licht in sichtbares umzuwandeln. Um dieses Licht strahlt die Wäsche dann heller. Die Wirkung optischer Aufheller ist also nur eine ästhetische. Wie man sieht ist Wäschewaschen ein außerordentlich komplexer Vorgang, da dabei eine Reihe von Faktoren mitspielen. Während die Schmutzentfernung möglichst kraftvoll erfolgen muss, verlangen die Textilien eine möglichst milde Behandlung. Der Waschvorgang stellt also immer einen Kompromiss dar. |
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Last Update: 2004-Feb-29 |