Massenspektrometrie - Einführung
Das Prinzip der Massenspektrometrie geht auf J.J.
Thomson zurück, dem es 1912 zum ersten Mal gelang die Neon-Isotope der Massen 20
und 22 zu trennen. In der "klassischen" Massenspektrometrie werden
Probenmoleküle in der Gasphase ionisiert (und teilweise auch fragmentiert),
durch ein elektrisches Feld beschleunigt und in einem Magnetfeld auf
Flugbahnen unterschiedlicher Radien (abhängig von der Masse der Teilchen)
gezwungen.
Dieses ursprüngliche Prinzip wurde in den letzten Jahren
vielfach abgewandelt und zum Teil durch völlig andere Konzepte der
Massenauftrennung ersetzt oder ergänzt, so dass heute eine größere Zahl von
verschiedenen Typen von Massenspektrometern zur Verfügung steht (Sektorfeldgeräte, Quadrupole, Ionenfallen, Flugzeitspektrometer,
...)
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Aus den Massenspektren lassen sich
sowohl qualitative Informationen (über das Fragmentierungsmuster und den
Molekülpeak) als auch quantitative Informationen (über den
Gesamtionenstrom) erhalten. Die Massenspektrometrie war die erste
instrumentelle Methode wo massiv Computer zur Auswertung der Spektren zum
Einsatz kamen. Entsprechend vielseitig und zum Teil unüberblickbar sind
die Programme zur Interpretation von
Massenspektren. |
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