Darstellung von Massenspektren
Massenspektren enthalten eine Fülle von Informationen,
die sich letztendlich immer aus der Liste der detektierten Fragmente ableiten.
Diese Fragmentliste enthält für jedes gemessene Bruchstück jeweils die
Masse und die relative Zahl an detektierten Ionen. In Abhängigkeit der Auflösung
und der Art der Messung enthalten diese Listen eine unterschiedliche
aber meist sehr hohe Zahl von Datenpaaren (Masse und rel. Intensität). Um
diese Liste besser interpretieren zu können werden die immer graphisch
dargestellt:
Niedrigauflösung |
Niedrig aufgelöste Massenspektren werden als
Strichspektren dargestellt, wobei auf der x-Achse die Massen (bzw. m/z)
aufgetragen wird und auf der y-Achse die rel. Intensität bei der
betreffenden Masse (normiert auf 100). Bei Elektronenstoßionisation mit 70
eV lässt sich dadurch eine gut vergleichbare Darstellung der Spektren
erreichen.
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Hochauflösung |
Bei hoch aufgelösten Spektren werden die Daten
nicht nach ganzzahligen Massen gebündelt, sondern die jeweiligen
tatsächlichen Massenzahlen gespeichert. Dadurch erhält man sehr lange
Listen, aus denen man meist nur kleine Bereiche genauer betrachtet. Der
jeweilige Ausschnitte eines Spektrums wird dann die
Peakform wiedergeben. Im folgenden Bild sieht man zwei nur knapp
(nicht-)aufgelöste Peaks (bei einer Geräteauflösung von ca. 8500).
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MS/MS Maps |
Aus MS/MS-Experimenten kann man
zweidimensionale Karten mit Höhenschichtlinien konstruieren, bei denen die
beiden m/z-Werte die Basis für die Karte bilden, während die
Höhenschichtlinien die Intensität des Signals anzeigen. Aus diesen Karten
kann auf die Zerfallsvorgänge der einzelnen Bruchstücke und deren Eltern-
bzw. Tochter-Ionen geschlossen werden. |
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