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Mineralwasser

Herkunft:

Mineralwasser hat seinen Ursprung in unterirdischen, vor Verunreinigungen geschützten Wasservorkommen. Wenn es regnet, versickert jeweils ein Teil des Niederschlagswasser in den Untergrund und bei seiner Wanderung durch Kies-, Schotter- und Sandschichten wird es gefiltert und gereinigt. Je nach Beschaffenheit des Untergrunds kann dieser Prozess mehrere Jahrhunderte dauern. Die verschiedenen Gesteinsschichten wirken jedoch nicht nur als Filter, denn das Wasser löst aus ihnen auch Mineralstoffe und Spurenelemente, die dem Mineralwasser erst seinen individuellen Geschmack geben.

Um seine ursprüngliche Reinheit bis zum Verzehr zu bewahren, muss ein Mineralwasser direkt an der Quelle abgefüllt werden und es sind nur wenige Behandlungsschritte erlaubt.

Als "erlaubte Behandlungsverfahren" gelten:

  • Entzug von Eisen und Schwefel aus optischen und geschmacklichen Gründen
  • Entzug oder Zusatz von Kohlensäure

Mineralstoffe und Spurenelemente:

Der Mensch scheidet pro Tag etwa 2,5 Liter Wasser aus und verliert dabei nicht nur Flüssigkeit, sondern auch Mineralstoffe und Spurenelemente, die er ebenso wie die Flüssigkeit ersetzen muss.

Mineralstoffe und Spurenelemente sind wie Vitamine lebensnotwendige Substanzen, die, da sie der menschliche Körper nicht selbst herstellen kann, mit der täglichen Nahrung in ausreichender Menge zugeführt werden müssen. Mineralstoffe dienen dem Körper als Bausteine für Gewebe und Skelett und sorgen für einen reibungslosen Ablauf der Stoffwechselfunktionen. In sehr geringen Mengen benötigt der Körper auch Spurenelemente, die in praktisch alle Stoffwechselvorgänge fördernd eingreifen.

Nur das Beste ist gut genug:

Gerade weil Mineralwasser nicht nur ein hervorragender Durstlöscher ist, sondern auch dazu beiträgt, den Mineralstoffhaushalt des Körpers im Gleichgewicht zu halten, hat es in den letzten drei Jahrzehnten einen beispiellosen Aufschwung erlebt. Letztes Jahr hat statistisch gesehen jeder Österreicher 84,6 Liter Mineralwasser konsumiert und Österreich liegt somit, was den Pro-Kopf-Verbrauch an Mineralwasser betrifft, in Europa an Platz 7.

Was nicht jeder weiß ist, dass „Natürliches Mineralwasser" eine gesetzlich geschützte Bezeichnung ist. Demnach darf sich nur ein Wasser, das ganz bestimmte Voraussetzungen erfüllt, Mineralwasser nennen.

 

Natürliches Mineralwasser

  • Mineralwasser muss aus unterirdischen Wasservorkommen stammen
  • Mineralwasser muss von ursprünglicher Reinheit sein
  • Abfüllung direkt an der Quelle
  • Benötigt amtliche Anerkennung

Zur Sicherheit des Konsumenten wird die Qualität des Mineralwassers ständig überprüft: durch die betriebseigenen Labors der Mineralbrunnen, von unabhängigen Instituten und von der Lebensmittelüberwachung, die auch Proben im Getränkehandel oder im Supermarkt nimmt.

Inhaltsstoffe:

Magnesium und Kalium:

Zu den wichtigsten Inhaltsstoffen im Mineralwasser zählen ohne Zweifel Magnesium und Kalium. Magnesium ist an vielen Stoffwechselfunktionen beteiligt, es aktiviert Enzyme für die Energiegewinnung und sorgt dafür, dass Nervenimpulse an die Muskeln weitergeleitet werden. Durch Dauerstress wird der Magnesiumvorrat des Körpers stark beansprucht, aber auch sehr viel Sport kann einen Magnesiummangel hervorrufen. Das Gleiche gilt für alle, die ständig Medikamente einnehmen müssen. Schwerer Magnesiummangel zeigt sich in Muskelschwäche, Zittern und manchmal auch Krämpfen.

Kalium beeinflusst das Wachstum der Zellen und senkt den Blutdruck.

Kalzium:

Kalzium stärkt die Knochen und ist auch in Milch und Milchprodukten enthalten.

Natrium:

Natrium ist besonders für Sportler wichtig, denn beim Schwitzen geht nicht nur viel Flüssigkeit sondern auch viel Natriumchlorid verloren.