Das eBook Angewandte Mikroelektronik wurde von Hans Lohninger zur Unterstützung verschiedener Lehrveranstaltungen geschrieben. Weitere Informationen finden sie hier.


Kapazitive Luftfeuchtemessung

Die Messzelle besteht aus einem Kondensator mit einem hygroskopischen Polymer als Dielektrikum. Bei Erhöhung der relativen Feuchte, steigt auch die Kapazität des Kondensators, da Wasser in das Dielektrikum eindringt und die Dielektrizitätskonstante erhöht. Das Messsignal ist unabhängig vom Umgebungsdruck und direkt proportional zur relativen Feuchte. Verwendet man den Kondensator als frequenzbestimmendes Bauelement in einem Oszillator, so ist die Frequenz des Oszillators umgekehrt proportional zur relativen Feuchte.

Neben den Vorteilen eines kapazitiven Sensors (weitgehend wartungsfrei, auch unter dem Gefrierpunkt einsetzbar, klein und flexibel einsetzbar) sollte man aber auch die Nachteile dieses Messprinzips nicht übersehen: Die Langzeitstabilität ist begrenzt und der Sensor wird durch Tau bzw. Regen gestört.


Last Update: 2011-07-04