Das eBook Angewandte Mikroelektronik wurde von Hans Lohninger zur Unterstützung verschiedener Lehrveranstaltungen geschrieben. Weitere Informationen finden sie hier. |
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Protokoll
Um ein Datenbyte asynchron zu übertragen, müssen folgende Parameter bekannt sein:
Die Übertragung beginnt mit dem Senden eines Startbits, dann werden die Datenbits beginnend mit dem LSB übertragen; es folgt ein optionales Parity-Bit, und die Übertragung wird durch ein, 1.5 oder zwei Stoppbits abgeschlossen. Nach dem letzten Stoppbit kann eine Pause eintreten oder aber das nächste Datenbyte übertragen werden. Die Einstellung von 1.5 Stoppbits ist historisch bedingt und wird in modernen Geräten nicht mehr verwendet.
Das Paritätsbit dient zur Überprüfung von eventuell auftretenden Übertragungs-Fehlern. Je nachdem, wie die Parität gesetzt wurde ("Even" oder "Odd"), wird die Zahl der übertragenen Datenbits auf gerade oder ungerade Anzahl ergänzt. Setzt man die Parität auf "None" wird gar kein Paritätsbit übertragen, bei "Space" und "Mark" wird das Paritätsbit konstant als 0 bzw. 1 übertragen. Die Verwendung eines Paritätsbits zur Fehlererkennung ist jedoch nicht sehr wirkungsvoll, da einerseits ohnehin nur Einzelfehler erkannt werden (wenn zwei Bits umkippen, bleibt die Parität erhalten) und andererseits eine bloße Fehlererkennung zu wenig ist. Beim Auftreten eines Fehlers muss die Übertragungssoftware den fehlerhaften Teil der Daten nochmals senden. Softwarepakete, die das können, verwenden aber meist wesentlich wirkungsvollere Fehlererkennungsalgorithmen (z.B. CRC), wodurch die Übertragung eines Paritätsbits überflüssig ist, da dies nur Zeit kostet. Die folgende Tabelle zeigt die möglichen Einstellungen des Protokolls der seriellen Schnittstelle:
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