Serielle Schnittstelle

Eine der häufigsten Methoden, Daten von und zu einem Computer zu transportieren, ist die serielle Schnittstelle. Diese an sich einfache Schnittstelle wird von vielen Benutzern nicht richtig verstanden, da aufgrund einer größeren Zahl von einstellbaren Parametern und der von manchen Geräteherstellern schlampigen Verwendung des zugehörigen Standards oft für Verwirrung gesorgt ist.

Das Prinzip der seriellen Schnittstelle ist einfach und klar: ein Datenbyte, das gesendet werden soll, wird in einen seriellen Bitstrom umgewandelt und auf einer Leitung gesendet. Umgekehrt wird ein empfangener Bitstrom in ein Datenbyte zurückverwandelt.

Um die Daten fehlerfrei übertragen zu können, muss zwischen Sender und Empfänger eine Übereinkunft herrschen, in welchem Format (Geschwindigkeit, Steuerbits, etc.) die Daten übertragen werden. Man bezeichnet dieses Format als Protokoll der seriellen Schnittstelle.

Man unterscheidet bei seriellen Schnittstellen zwischen synchronen und asynchronen Verfahren. Beim schnelleren synchronen Verfahren wird ein Taktsignal parallel zum Datensignal übertragen. Das häufiger verwendete asynchrone Verfahren bietet zwar nicht eine so hohe Transferrate wie das synchrone, kommt dafür aber mit weniger Leitungen aus (Minimum drei Leitungen). Bausteine, die eine Umformung von parallel zu seriell und umgekehrt vornehmen, werden auch als USART (Universal Synchronous/Asynchronous Receiver/Transmitter) bezeichnet. Manche Bausteine beherrschen nur das asynchrone Verfahren und werden als UART bezeichnet.