Centronics-Schnittstelle

Eine weit verbreitete Parallelschnittstelle zur Druckersteuerung ist die Centronics-Schnittstelle. Sie ist nach der Firma Centronics benannt, die diese Schnittstelle eingeführt hat. Obwohl die Schnittstelle nicht standardisiert ist, ist sie doch weltweit als Druckerschnittstelle akzeptiert. Die folgende Abbildung zeigt die Pinbelegung des Steckers.

Pinbelegung des Centronics-Steckers

Die Centronics-Schnittstelle besteht aus 36 Leitungen, von denen 8 zur Datenübertragung verwendet werden. Die Schnittstelle kann Daten nur vom Computer zum Drucker transportieren. Es sind folgende Signale definiert:

Die Datenübertragung wird im einfachsten Fall mit Hilfe von zehn Signalleitungen bewerkstelligt: Den acht Datenleitungen, dem Signal /BUSY und dem Signal /STB. Die Abbildung unten zeigt den Ablauf der Übertragung eines Bytes. Zuerst wird die BUSY-Leitung abgefragt, bis der Drucker signalisiert, dass er bereit ist weitere Daten entgegenzunehmen. Daraufhin wird das zu druckende Byte auf die Datenleitungen gelegt und das Strobe-Signal kurz aktiviert. Mit der aufsteigenden Flanke des Strobe-Signals übernimmt der Drucker die Daten und setzt gleichzeitig das BUSY-Signal, falls er keine weiteren Daten übernehmen kann.

Protokoll der Centronics-Schnittstelle

Als Steckverbinder ist ein 36-poliger Stecker definiert, der manchmal auch als Centronics-Stecker bezeichnet wird (Abbildung PINCNT). Da die Centronics-Schnittstelle mit TTL-Signalen betrieben wird, ist die maximale Länge des Kabels auf etwa 2 m beschränkt. Die tatsächlich verwendbare Kabellänge hängt jedoch sehr stark von den Leitungstreibern und der ansteuernden Software ab.