Floppy Controller

Neben den oben beschriebenen Verfahren zur Codierung der Daten müssen die Daten auf der Diskette natürlich auch verwaltet werden. Da diese Verwaltung einen Mikroprozessor überfordern oder zumindest sehr stark belasten würde, hat man für diese Aufgabe spezielle Bausteine, so genannte Floppy-Controller, entwickelt.

Der Floppy-Controller sorgt nicht nur für die Codierung bzw. Decodierung des Bitstromes beim Schreiben oder Lesen, sondern auch für die Erkennung der Sektoren, die Formatierung der Diskette, die Ansteuerung des Laufwerkes und noch einiges mehr. Neuere Floppy-Controller haben die notwendige PLL (phase locked loop) und die Schaltung für die Prekompensation mit auf dem Chip integriert, so dass mit einem hoch integrierten Baustein und ein paar Treibern ein Floppy-Interface aufgebaut werden kann.

Zum Schluss sei noch als Anregung für eigene Experimente der Schaltplan einer möglichen Implementation eines Floppy-Controllers gezeigt. Dieser Controller vereinigt alle wesentlichen Funktionen auf einem Chip. Als externe Bauelemente werden lediglich ein Register zur Selektion des jeweiligen Laufwerkes, ein Monoflop zur Aktivierung des Schreib-/Lese-Kopfes (head load) und ein Quarz zur Erzeugung der Referenzfrequenzen benötigt. Der Abgleich des Controllers ist dem Datenblatt des Chips zu entnehmen.

Schaltplan eines Floppy-Controllers