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Verständigung der Tiere (Kommunikation)

Menschen haben es heutzutage nicht schwer untereinander zu kommunizieren. Wir können mit funktionierenden Stimmbändern viele Buchstaben, Silben und Wörter bilden. Aber auch in der Tierwelt lässt sich ein Kontakt zum Artgenossen auf vielerlei Weise herstellen.

Tierkinder können ihre Mutter über Lockrufe wieder erkennen, Artgenossen zeigen anderen durch Warnrufe eine Gefahr an.

Auch durch Bewegungen des Kopfes oder des Schwanzes, Aufrichten der Ohren oder Sträuben der Haare, bei Delphinen unter anderem auch durch Augenzwinkern, verständigen sich die Artgenossen.

Kommunikation bei Bienen

Im Sommer kennt das jeder: Man kauft sich eine Limonade, setzt sich ins Freie und unter Umständen dauert es sogar einige Zeit, bis die erste Biene ihren Weg zur Glasöffnung gefunden hat. Aber sobald eine auftaucht, kann man sich sicher sein, das sobald diese erste nur für kurze Zeit wegfliegt, die anderen auch nicht mehr weit sind.

Wie also können all die anderen Bienen so schnell von der süßen Limonade erfahren?

Durch verschiedene Experimente konnte man feststellen, dass die Bienen eine einzigartige Kommunikationsmöglichkeit zur Futteranzeige entwickelt haben. Sie führen Tänze vor, die ganze Sätze sprechen.

Rundtanz

Schwänzeltanz

Wenn die Futterquelle sich nah am Bienenstock befindet, dann werden Rundtänze aufgeführt, ab ca. 80 - 100m Entfernung geht das ganze in einen Schwänzeltanz (hat die Form einer plattgedrückten 8) über. Der Winkel der "Acht" im Bezug zur Sonne zeigt die Richtung des Futters an, die Zahl der Umläufe pro Zeiteinheit die Entfernung. Je weiter weg das Futter ist, desto langsamer wird "geschwänzelt".

Da ihr Auge ultraviolettes Licht wahrnehmen kann, sehen sie die Sonne auch bei geschlossener Wolkendecke. Ebenso interessant zu erfahren ist, dass sie bei der Richtungsweisung auch die Änderung des Sonnenstandes miteinberechnen und ein sehr gutes Zeitgefühl haben.