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Bewohner des Tieflandbachs

Was macht einen Tieflandbach aus?

Der Tieflandbach fließt über eine sehr niedrige Geländeneigung und hat meistens einen sandigen bis kiesigen Grund. Dadurch, dass er auf relativ flachem Boden fließt, ist er um einiges langsamer als ein Gebirgsbach und hat auch viel mehr Windungen.

Die Temperatur kann sehr unterschiedlich sein und vor allem der Sauerstoffgehalt schwankt enorm. In den Sommermonaten kann er deutlich absinken.

Die Wasservegetation ist im Tieflandbach sehr artenreich. Es können sogar nicht an die Strömung angepasste Arten wie die Schwanenblume (Butomus umbellatus), das Pfeilkraut (sagittaria sagittifolia) und die Teichrose (Nuphar luteum) vorkommen.

 

Tiere im Tieflandbach

Bei den Tieren findet man außer den Bodenbewohnern wie die Flussmuschel (Unio sp.) oder die Flussdeckelschnecke (Viviparus viviparus) besonders viele Arten, welche die Unterwasservegetation besiedeln. Dazu gehören die Bachflusskrebse (Gammarus pulex), Larven der gebänderten Prachtlibelle (Calopteryx splendens) und Eintagsfliegenlarven (Ephemeroptera) verschiedener Gattungen.

Die Oberfläche ist schon so ruhig, das sogar eine Tiergesellschaft darauf leben kann. Diese nennt man Pleuston. Außerdem findet man aber auch Bachläufer (Velia caprai) und Bachtaumelkäfer (Orectochilus villosus) vor.

Bach oder Fluss?

Von einer bestimmten Größe an - als Richtwert nimmt man etwa 1m³/s - spricht man nicht mehr von einem Bach, sondern von einem Fluss. In diesem geht es im Großen und Ganzen genauso zu wie im Tieflandbach, doch ist der Boden schlammiger.