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Siehe auch: Konkurrierende Zerfallsreaktionen | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Berechnung von Massenspektren
Hier soll nur ein sehr einfaches Beispiel skizziert werden: Die Fläche unter der Energieverteilungskurve bis zur Aktivierungsenergie Ea gibt die Zahl der Ionen, die zu wenig Energie besitzen um zu zerfallen:
Ionen mit größerer Energie können zerfallen, viele von ihnen werden aber noch vor dem Zerfall den Detektor erreichen. Nach dem Geschwindigkeitsgesetz 1. Ordnung ist nach Ablauf der Zeit t der Bruchteil e-kt noch nicht zerfallen. Ist t4 die Zeitspanne zwischen Ionenbildung und Eintreffen am Detektor, so ist die Zahl der Ionen, die noch vor ihrem Zerfall den Detektor erreichen:
Ionen, die noch vor Verlassen der Quelle zerfallen, werden als Tochter-Ionen registriert. Bezeichnen wir die Verweilzeit in der Ionenquelle mit t1 (ca 10 s), so ergibt sich für die Zahl der Tochter-Ionen:
T+/M+ entspricht dem Intensitätsverhältnis im
Massenspektrum. Konkurrierende und konsekutive Zerfallsreaktionen wurden in
diesem einfachen Beispiel nicht berücksichtigt. Mit Hilfe der klassischen
Geschwindigkeitsgleichungen für Parallel- und Folgereaktionen kann die
Berechnung aber auch auf kompliziertere Zerfallsschemata ausgedehnt werden.
Schließlich können noch diejenigen Ionen betrachtet werden, die zwischen Ionenquelle und Detektor zerfallen, also die metastabilen Ionen (MI). Im wesentlichen sind dies Ionen, für die log k im Bereich zwischen 4,5 und 5,5 liegt, d.h. die Geschwindigkeitskonstante für ihren Zerfall liegt in der Größenordnung von 105 s-1. Somit beträgt ihre mittlere Lebensdauer größenordnungsmäßig 10-5 s. Nehmen wir als Aufenthaltsdauer in der feldfreien Zone die Zeitspanne von t2 bis t3 an, so erhalten wir für die Zahl der Ionen. die als metastabile Ionen registriert werden:
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