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Wasservergiftung durch Unfälle

Immer wieder geschieht es, dass giftige Stoffe durch Unfälle ins Wasser gelangen und so große Gebiete verseuchen. Tiere und Pflanzen sterben und vielen Menschen wird die Lebensgrundlage dadurch unwiederbringlich zerstört. Zwei Drittel der wassergefährdenden Stoffe, die durch Unfälle in die Umwelt gelangen, sind Mineralölprodukte. Bei 60 % der Unfälle wurden wassergefährdende Stoffe mit Straßenfahrzeugen transportiert. Doch auch beim Umgang mit diesen Stoffen in Fabriken und Haushalten geschehen Unfälle zum Beispiel beim Herstellen, Lagern und Abfüllen.

 

Hier nur einige Beispiele:

Zyanid

Jährlich werden rund 3000 Tonnen Gold für die Schmuckerzeugung gewonnen. Dies geschieht, indem man das Gold mit Zyanid aus dem gemahlenen Gestein löst. Dabei entstehen große Mengen hochgiftiger Abfälle, von denen - ähnlich wie beim Atommüll - niemand so recht weiß, was mit ihnen in Zukunft geschehen soll. Oft passieren große Unfälle, bei denen das giftige Zyanid in die Umwelt, und so auch ins Wasser gelangt. So auch z.B. in Baia Mare (Rumänien), wo sich am 30. Januar 2000 bei einem Unfall in einer Goldmine eine Zyanid-Giftwelle über 1.950 Kilometer durch die Flüsse wälzte. Dabei hinterließ sie in den stark verseuchten Flussabschnitten eine Spur der Verwüstung. Nahezu die gesamte Tier- und Pflanzenwelt wurde zerstört.

 

 

 

radioaktiv verseuchtes Wasser

Am 25. April 1986 wurden beim Unfall im Atomkraftwerk Tschernobyl Boden, Luft und Wasser radioaktiv verseucht. Menschen, Tiere und Pflanzen nahmen die radioaktiven Substanzen auch über das verseuchte Wasser auf.

Durch radioaktive Strahlung ausgelöste Krankheiten sind Krebserkrankungen des Lymphsystems, Knochen- und Lungenkrebs, Leukämie und Missbildungen der Neugeborenen.